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Sonstiges: VerschiedenesRafflesia Arnoldi - Die größte Blüte der Welt
Sir Thomas Stamford Raffle, Gründer des Staates Singapur, war auch Leiter einiger Expeditionen. Eine davon, die er zusammen mit dem britischen Wissenschaftler Joseph Arnold führte., stieß am 30. Mai 1818 in den unerforschten Dschungel von Sumatra vor. Bedienstete meldeten nach einiger zeit, dass sie eine riesige, stinkende Blüte mit fleischigen Blütenblätter gefundne hätten, die sich farbenprächtig vom Waldboden abhob.
Könnte dies das botanische Wunder sein, das von den Eingeborenen den unrühmlichen Spitznamen Leichenblume oder Teufelsblume bekam?
Zunächst zweifelten die Expeditionsleiter an den Schilderungen ihrer Bediensteten, untersuchten aber dann doch die Entdeckung. Die Blüte, die man fand, hatte einen Durchmesser von 1,30 Meter und ein Gewicht von 11 Kilogramm. Bis heute hat niemand mehr solch ein Prachtexemplar entdeckt. Somit leitet sich heute der Name der seiner Zeit gefundenen Blüte, Raffle sia arnoldi, von den Expeditionsleitern Raffles und Arnold ab. Zunächst zweifelten auch europäische Wissenschaftler, ob es sich hier bei ihr wirklich um eine Blüte handelt. Doch im November 1819 waren die Untersuchungen abgeschlossen, und es stand fest, dass sie die größte Blume der Welt sei, die jemals entdeckt wurde.
Rekordhalter heutiger Zeit findet man nur auf Borneo und Sumatra. Dort fand man Exemplare mit knapp über 1 Meter Durchmesser und rund 10-11 Kilo Gewicht. Ausgewachsen können die vorhandenen, fleischigen Blütenblätter bis zu 2 Zentimeter dick werden. Die Farben der Blütenblätter sind meistens purpurrot und mit warzenartigen weißen Flecken gepunktet. Es gibt alleine im indomalaiischen Raum 12 Arten und 9 Gattungen. In Thailand ist nur die Art Sapria himalayana bekannt, dessen Blütendurchmesser immerhin noch 20-30 Zentimeter beträgt. Man findet sie u.a. im Khao-Sok National Park (Provinz Surit Thani), dort nennt man sie Buah Poh.
Die Rafflesia arnoldi ist ein hoch spezialisiertes Parasitengewächs, unfähig zur Photosynthese, der selbständigen Energiegewinnung, und verfügt weder über Wurzeln, Blätter oder Stiel. Sie ist so hoch spezialisiert, da sie nur auf der Tetrastigma-Rebe (Tetrastigma lanceorium), einer wilden Rebe, die mit der Weintraube verwandt ist, wachsen kann. Ihre Samen nisten sich in der Rebe ein und bereits im Babyalter bildet die Rafflesia mikroskopisch feine Zellfäden, die sich im Wurzel- und Stammgeflecht der Wirtspflanze festsetzen und ihre Nahrung nur aus der Wirtspflanze bezieht. Nach etwa 18 Monaten durchbrechen die Zellfäden die Rebenrinde und entwickeln kugelförmige Knospen, von denen 60%-75% jedoch wieder absterben. Die unscheinbaren Knospen können bis zu einem halben Meter Durchmesser erreichen, sehen dabei fast aus wie eine Kohlart, und sollen bis zu zwei Jahre benötigen, ehe sie sich öffnen. Erst dann bildet sich langsam die Blüte.
Wenn sie ihre volle Größe erreicht, tut sich in ihrer Mitte eine große Öffnung auf, aus der der berüchtigte Aasgeruch austritt, der im Umkreis von 100 Meter zu riechen ist. Der penetrante Geruch lockt die Fliegen an, die die millionenfachen Samen der Blüte zu den seltenen Wirtspflanzen transportieren und so das Überleben der Blüte sichern. Welch ein Aufwand für ein Blütenwunder, das nach 5-7 Tagen verwelkt.
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