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Wissenschaft: Umwelt & Naturschutz550 Millionen Jahre Erdgeschichte
Die Entwicklung des Lebens auf unserer Erde ist ein spannendes, und aufregendes Thema.
Aufregend auch deshalb, weil viele für den Laien präsentierte, scheinbare Fakten jeglicher wissenschaftlich falsifizierbarer Grundlage entbehren. Diese bekommt man dann im Fernsehen so präsentiert, als wären sie der Weisheit letzter Schluss.
Da sieht man dann beispielsweise wunderbar im Computer animierte Dinosaurier in Wäldern des Tertiär herumlaufen, hört, wie Raptoren untereinander sich mit Lauten verständigen. Man sieht, beinahe lebensecht inszeniert, wie mancher Saurier seinen Schuppenkamm aufstellt, und damit fürchterliche Geräusche macht, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Der interessierte Fernsehzuschauer erfährt allerlei über das Balzverhalten von Tyrannosaurus Rex und Co., über die Wanderungen von Urkrokodilen oder die Brutpflege von diversen Kleinsauriern.
Aber was der Fernsehzuschauer nicht erfährt - alle diese „Fakten“ sind reine Spekulation!
Niemand kann mit letzter Gewissheit behaupten, dass sich diese Szenarien auch wirklich so oder so ähnlich zugetragen haben. Denn wir wissen von diesen Tieren nur das, was wir anhand fossiler Funde im Gestein über die Jahrmillionen überliefert bekommen haben. Und das sind in den meisten Fällen nur Knochenreste. Natürlich hat man auch in ganz seltenen Fällen Brutgelege gefunden. Aber daraus kann man niemals mit Gewissheit Aussagen über das Brutverhalten tätigen!
Die Wissenschaftler, die jedoch die Urzeit erforschen, tun gerade so, als könnten sie die komplexesten Verhaltensstrukturen aus ein paar Knochenfragmenten herauslesen.
Aber was kann man nun wirklich aus Fossilien herauslesen? Was kann man von diesen versteinerten Überbleibseln längst vergangener Tage lernen und übernehmen?
Nun, man kann ganz grobe Muster in Verhalten, Auftreten und Verbreitung und etwaige Sippenaufkommen daraus erkennen. Man kann Datierungen vornehmen und herausfinden, was die Nahrung der einzelnen Arten war und wo sich diese besonders gerne aufhielten. Natürlich kann und darf man auch als Wissenschaftler spekulieren. Das muss man geradezu. Allerdings sollte ein jeder Forscher dies dann auch als Spekulation erkennbar darstellen und nicht den interessierten Laien praktisch an der Nase herumführen. Das Beste ist immer, wenn man sich selbst davon überzeugt, wie Fossilien aussehen und woher diese stammen. Die großen Naturkundemuseen bieten beeindruckende Möglichkeiten sich zu informieren.
Aber es gibt auch sehr viele Laien, die als Sammler dieser Raritäten unterwegs sind. Diese Sammlungen bieten sehr oft ebenso beeindruckende Fundstücke wie die der Museen. Allerdings bleiben private Sammlungen meist verschlossen. Es gibt aber Ausnahmen. Erfreulicherweise sind es Sammler wie die Familie Neiderhell aus Kleinholzhausen bei Rosenheim, die schon seit Generationen dieser Leidenschaft nachgehen und sich eine beachtliche Sammlung zugelegt haben, die seinesgleichen in Privatbesitz sucht.
Faszinierende Original-Urweltfunde aus 550 Millionen Jahren Erdgeschichte mit Fossilien vom Kambrium bis zur Eiszeit hat die Familie Neiderhell zusammengetragen. Die Räume in denen diese Schätze aufbewahrt werden, sind als kleines Museum für Jedermann zu besuchen. Saurier, Riesenfische, Haie, Seeskorpione, Seelilien, Urkrebse, Ammoniten, Ur-Delfine und Ur-Wale bevölkern die unterirdisch angelegte Museumshalle. Mehr als 2800 Funde von weltweiten Fundorten tummeln sich auf der 460 m2 umfassenden Ausstellungsfläche.
Selbst an einen Museumsshop hat die Unternehmerfamilie Neiderhell gedacht. Hier kann man vom Fachbuch über Gummi-Dinos und Repliken bis hin zu originalen Haifischzähnen des Urhais und Original-Fossilien einige schöne Stücke erstehen. Die Originale sind allesamt vom Hausherrn selbst präpariert worden. Wer sich also selbst einmal ein Bild von den Überbleibseln der Erdgeschichte machen und dieses spannende Forschungsgebiet hautnah erleben möchte, der sollte diese überwältigende Ausstellung besuchen.
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr Samstag, Sonntag, und an Feiertagen von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr und nach Vereinbarung
Auch Nachtführungen sind möglich!
Adresse: Urweltmuseum Neiderhell, Steinbrucker Straße 4, 83064 Kleinholzhausen www.urweltmuseum.com
Kommentare
Sehr gut geschriebener Artikel. Ich muss aber zugeben das gerade die Sendungen über Dinosaurier bei Discovery, History oder National Geographic bei meinen Kindern sehr hoch im Kurs stehen

Naja wie im Artikel erwähnt alles nur Vermutungen

Der Sinn des Gemeinten bleibt unklar. Scheinbare Fakten, der Ausdruck ist verständlich, es sind nämlich in Wahrheit keine Fakten, sondern Spekulationen. Und diese sind natürlich nicht verifizierbar.
Denn wenn man Hypothesen bestreitet, ist es nicht die Aufgabe des Kritikers, diese zu falsifizieren, sondern es ist Aufgabe des Hypothesen-Vertreters, diese zu verifizieren. Wo kämen wir - wissenschaftlich! - denn sonst hin?
Und mein Satz war für den Hypothesen-Ersteller gedacht.
Aber denke jetzt reicht die Wortklauberei und wenn Kommentare, dann zum Thema, oder?

Eine Falsifikation besteht aus dem Nachweis immanenter Inkonsistenzen bzw. Widersprüche (Kontradiktion) oder der Unvereinbarkeit mit als wahr akzeptierten Instanzen (Widerspruch zu Axiomen) oder aus der Aufdeckung eines Irrtums. Methodisch konfrontiert man die widersprüchlichen Aussagen, die aus der Ausgangsbehauptung folgen, als Gegenhypothese oder Antithese.
Ich glaub jetzt, ohne irgendwelche Fremdwörter in der Erklärung, haben es ALLE verstanden... lach
;-)
Ich hab Die mal Deine Fremdwörter markiert. Ich helfe immer, wo ich kann.
Ich hab ja mein Fremdwort schon erklärt.
Die Erklärung von Master... ist aber nur so gespickt von Fremdwörtern.
Außerdem hast Du wohl bei uns beiden die Smilies übersehen.
Lächerlich!
Und noch mal zu Deiner Nachhilfe:
Verifikation ist die andere Seite der Falsifikation.
insofern ist es dasselbe. <=DAS ist ja wohl Quatsch - denn wenn Verifikation die andere Seite der Falsifikation ist, dann ist es eben NICHT dasselbe!
So, das war das letzt mal dass ich hier kommentiere.
- Gelöscht von OZ24 am 10.09.2010 08:35:50.
Falsifikation ist eine wissenschaftliche Methodik der Widerlegung. Also der Nachweis der Unrichtigkeit einer wissenschaftlichen Hypothese.
Jeder Wissenschaftler sollte die Falsifikation in seine Hypothese mit einbinden. Also die Möglichkeit, die Unrichtigkeit auszuschließen.