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Politik: DeutschlandAltbundespräsident Horst Köhler

Altbundespräsident Horst Köhler
Nicht besonders respektvoll, gewiß nicht, aus gutem Grund allerdings. Auch der Alt-Nazi Karl Carstensen – bereits recht früh, nämlich seit 1934 Mitglied im Sturm 5/75 der SA – oder der nicht ganz unumstrittene Theodor Heuss, der für das Ermächtigungsgesetz stimmte und Hitler damit zum Reichskanzler des Deutschen Reiches machte, waren keine Glanzlichter in diesem Amt. Eher schon der über Parteigrenzen hinweg geachtete Roman Herzog, auch der Laienprediger Johannes Rau, und selbstverständlich der Erzdemokrat Gustav Heinemann.
Heute nun hat Horst Köhler seinen Rücktritt vom höchsten Staatsamt erklärt. Warum? Er war doch geachtet und akzeptiert? Mag sein, aber er war nicht respektiert! Insofern war der Schritt richtig, und er ist gut:
Ich erkläre hiermit meinen Rücktritt vom Amt des Bundespräsidenten - mit sofortiger Wirkung. Ich danke den vielen Menschen in Deutschland, die mir Vertrauen entgegengebracht und meine Arbeit unterstützt haben. Ich bitte sie um Verständnis für meine Entscheidung.
Verfassungsgemäß werden nun die Befugnisse des Bundespräsidenten durch den Präsidenten des Bundesrates wahrgenommen. Ich habe Herrn Bürgermeister Böhrnsen über meine Entscheidung telefonisch unterrichtet, desgleichen den Herrn Präsidenten des Deutschen Bundestages, die Frau Bundeskanzlerin, den Herrn Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts und den Herrn Vizekanzler. Es war mir eine Ehre, Deutschland als Bundespräsident zu dienen.“
Quelle: offizielle Pressemeldung
Das muß man erst einmal verdauen. Denn welche Lappalie war der Anlaß, den höchsten Repräsentanten dieser Republik zu schmähen? Er sagte doch nichts als die Wahrheit, denn er hatte nach einem Besuch der Truppe in Afghanistan in einem Hörfunk-Interview lediglich erklärt, im Notfall sei auch „militärischer Einsatz notwendig (…), um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege“.

IMF Managing Director H. Köhler and Bono
Nun hat Horst Köhler ein feines Exempel statuiert: einen Bundespräsidenten, der immerhin das höchste Amt im Staat innehat und diesen somit repräsentiert, kritisiert man nicht mit losem Maul, wie man einen mißliebigen Fußballtrainer anmacht. Man macht ihn auch nicht zur Schnecke, wie man es sich vielleicht bei irgendeinem minderqualifizierten Zuträger glaubt leisten zu können.
Immanuel Kant hat uns den kategorischen Imperativ beigebracht; Horst Köhler hat nun den respektvollen Imperativ wieder in die deutsche Politik eingeführt. Danke! Dieser Respekt ist übrigens einer vor dem Amt, primär, und erst in zweiter Linie einer vor der Person.
Man sollte außerdem die Biografie des Bauernsohns Dr. Horst Köhler nicht unerwähnt lassen. Er war, je nachdem, welchen Maßstab man anlegt, Rumäne, Pole und Deutscher. Übrigens ist er von der Ausbildung her Diplom-Volkswirt und ebenso Leutnant der Reserve.
Horst Köhler wurde im polnischen Skierbieszów geboren. Der Ort lag zu dieser Zeit im damaligen Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete, der heutigen Woiwodschaft Lublin. Nach der 1939 erfolgten deutschen Besetzung wurde der Ort Skierbieszów in „Heidenstein“ umbenannt. Köhler kam als siebtes von acht Kindern einer bessarabiendeutschen Bauernfamilie zur Welt. Seine Eltern, Eduard Köhler und Elisabeth Köhler geb. Bernhard, lebten ursprünglich im rumänischen Nord-Bessarabien. Dort wohnten sie in Rîscani (deutsch: Ryschkanowka) (Rajon Rîscani), etwa 30 km nördlich von Balti, im heutigen Moldawien. Das Dorf wurde 1865 von deutschen Siedlern mitgegründet und hatte 1940 rund 400 deutschstämmige Bewohner. Im Sommer 1940 fiel als Folge des Hitler-Stalin-Paktes die rumänische Provinz Bessarabien durch militärische Besetzung an die Sowjetunion. Die Familie schloss sich im Herbst desselben Jahres mit anderen sogenannten Volksdeutschen der Umsiedlung aus Bessarabien unter dem Motto Heim ins Reich an. Die Zeit im Deutschen Reich verbrachte die Familie Köhler wie andere Umgesiedelte nahezu zwei Jahre lang in einem Lager. Im August 1942 siedelte man sie als selbstständige Bauern auf einem Hof in Skierbieszów nahe der Kreishauptmannschaft Zamosc im Distrikt Lublin an. Zuvor hatte die SS den Ort von den polnischen Bewohnern für die Umsiedler geräumt. Im Folgejahr 1943 wurde Horst Köhler geboren.
Horst Köhlers Rücktritt haben wir übrigens dem GRÜNEN Nichtsnutz und ex-KB-Journalisten Jürgen Trittin zu verdanken.
Aber dazu dann ein andermal.
Kommentare

http://www.online...#post_6360
Das ist die Klientel der Linken:
http://www.online...#post_6212
Bei Käßmann, welche ich auch befürworte, steht aber zu befürchten, dass sie auch den Anfeindungen der Linken sowie der Grünen und deren hirntoten Anhängern ausgesetzt sein wird. Die sind so primitiv, dass sie noch die Trunkenheitsfahrt wieder auspacken, weil sie sonst nichts in der Hand haben.
Um Himmelswillen nicht die Gesine Schwan schon wieder.


ich glaube nicht, dass der Ruecktritt unvermeidbar war,
aber vielleicht hat Koehler von der Politik - von der er ja nicht kam, die Nase voll gehabt...
mach es wie die sonnenuhr, zaehl die heitren stunden nur!...

Es gibt nicht den geringsten Anlass nun Schmutzkübel über ihn zu ergießen. Wer das tut beweist nur Dummheit und mangelnde Bildung. Köhler war und ist bei den Bürgern beliebt.