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Medien: Sonstiges"Kommentare schreiben" - eine kleine Anleitung für Anfänger (2)

Geschwindigkeit ist nicht alles...
Bevor man einen Kommentar schreibt, ist es also durchaus empfehlenswert zu überlegen, welche Grenzen der Meinungsfreiheit zu beachten sind, und was man eigentlich damit erreichen möchte, daß man kommentiert. Denn die Ziele des Kommentars können ja ganz unterschiedlich sein. Sie können schwerpunktmäßig auf der Sachebene liegen, sie können aber auch fokussiert die Gefühle ansprechen oder eine Beziehung thematisieren: man merkt letzteres dann daran, daß der Kommentator „persönlich“ wird. Für den unbeteiligten oder lediglich neugierigen Leser ist das meist unverständlich, peinlich oder sogar ärgerlich. Denn vielleicht ist er am Sachthema interessiert, nicht jedoch an einem rhetorischen Muskelspiel oder einem (pseudo-)intellektuellen Hahnenkampf.
Das Wesen des Kommentars ist die nachvollziehbare, begründete und logisch aufgebaute subjektive Meinung zu einer Sache, einer Person, zu einer formulierten Problemstellung, zu einer Theorie oder zu einer These. Beliebt als Aufhänger sind selbstverständlich auch politische, kulturelle oder sportliche Ereignisse. - Möglich sind - unter anderem - folgende Absichten und Motive bei einem Kommentar (die „Spielchen“ auf der Beziehungsebene bleiben bei der Aufzählung jetzt bewußt außer Betracht):
- der Kommentator möchte in der Sache etwas ergänzen, was der Autor nach Meinung des Kommentators übersehen oder vergessen hat...
- Der Kommentator möchte die Wichtigkeit des Themas unterstreichen, sich bei dem Autor bedanken oder ihn zu weiteren Produktionen anregen (positive Verstärkung, Feedback)...
- der Kommentator möchte eine Verknüpfung mit oder eine Überleitung zu einem anderen Thema herstellen - die natürlich für den Leser nachvollziehbar gemacht werden sollte...
- eventuell bedarf der Artikel einer sachlichen Korrektur, nach subjektiver Meinung des Kommentators...
- der Kommentator möchte andere Leser provozieren oder einladen, um so einen lebendigeren virtuellen Dialog zu erzielen...
Die leicht mögliche Umlenkung des eigentlich zu kommentierenden Themas ist durchaus ambivalent. In der Regel wird sie als negativ empfunden, wenn der Kommentator - subtil und subversiv - den kommentierten Text lediglich parasitär benutzt, wie ein Virus, um auf sein Thema - meist haben solche Menschen wirklich nur eines -, beispielshalber das ominöse „Zitiergebot“, eine dubiose „Kernsanierung“ oder die angebliche „Illegalität“ der Bundesrepublik umzulenken. Als positiv wahrnehmbar erscheint es dagegen, wenn eine so plazierte Botschaft für sich genommen stringent und konsistent wirkt. In diesem Sinn hat der damalige Bundesaußenminister Genscher einmal geäußert: „Es gibt Dinge, die trage ich grundsätzlich vor, auch wenn ich nicht danach gefragt werde“.

Ein guter Vorsatz!
Der Kommentar soll den Leser idealerweise zum eigen Denken anregen und sie mit zusätzlichen Informationen und Impulsen versorgen. Dazu können ein eigener, unverwechselbarer Stil ebenso beitragen wie grundlegende stilistische Elemente:
- rhetorische Fragen
- Ironie/Sarkasmus
- Humor/Witz
- persönliche Erfahrungen
- bildhafte Sprache/Metaphern
- Beispiele, Gleichnisse
- Vereinfachung/Reduktion aufs Wesentliche
- Wertungen
- Appelle/Forderungen
- Fiktionen/Gedankenspiele
Was ebenfalls immer hilft - und auch dies wiederum mildert die eventuell überschäumende spontane Erstreaktion - ist das Korrekturlesen. Gerade bei Foren, die keine Korrekturmöglichkeit bieten, ist diese eingebaute „Bremse“ durchaus zu empfehlen. Es kommt nicht immer darauf an, daß ein Kommentar so schnell wie möglich abgesetzt wird; wichtig ist, daß er überhaupt beigesteuert werden kann. Eine gewisse „Entschleunigung“ hat hier also ihre ganz eigenen Vorteile:
So schnell wie möglich, so langsam wie nötig.
- "Schneller" by Rainer Sturm via Pixelio
- screenshot von "Die Simpsons"
- Das Genscherzitat ist persönlichen Aufzeichnungen bzw Dokumentationen entnommen.
- "Kommentare schreiben" - eine kleine Anleitung für Anfänger
- "Kommentare schreiben" - eine kleine Anleitung für Anfänger (3)
- Kommunikation - die richtige Wortwahl ist entscheidend
Kommentare
- Gelöscht von OZ24 am 19.04.2010 19:08:30.
- Gelöscht von OZ24 am 19.04.2010 19:08:37.
- Gelöscht von OZ24 am 19.04.2010 19:08:43.
Was ebenfalls immer hilft - und auch dies wiederum mildert die eventuell überschäumende spontane Erstreaktion - ist das Korrekturlesen. Gerade bei Foren, die keine Korrekturmöglichkeit bieten, ist diese eingebaute „Bremse“ durchaus zu empfehlen. Es kommt nicht immer darauf an, daß ein Kommentar so schnell wie möglich abgesetzt wird; wichtig ist, daß er überhaupt beigesteuert werden kann. Eine gewisse „Entschleunigung“ hat hier also ihre ganz eigenen Vorteile:
So schnell wie möglich, so langsam wie nötig.
Dieses Problem habe ich leider auch;Ich sehe einen Text und bin der Meinung,als hätte ich Angst das er in ein paar Stunden nicht mehr zur Kommunikation bereit steht,sofort meinen Kommentar abgeben zu müssen.
Diese Kommentare beinhalten dann,weil ich ja vorher nicht ausreichend überlegt habe was ich schreiben möchte,eigentlich nur 2-3 Sätze.
Geübte Kommentatoren sind auch mit diesen 2-3 Sätzen in der Lage,wenn die Worte richtig gewählt sind,eine Qualitativ hohe Kommunikation zu erzielen.
Den Gesprächspartner also zu animieren,auf diesen Kommentar,gezielt und eventuell mit einer Diskussion zu reagieren.
Das hört sich in der Theorie recht einfach an.
Was das Schwierige daran ist, es auch in die Praxis umzusetzen.
Man denkt sich dann:"Ach der andere wird schon wissen was ich meine."
Ich möchte dir mal eine kleine Geschichte aufschreiben,die ich selbst erlebt habe,die mich schon damals sehr nachdenklich gemacht hat.
Ich bin ja leidenschaftlicher Blogger.
Eines Abends habe ich mir so meine Gedanken gemacht,wie ich denn einen Blog gestalten könnte,wo für jeden etwas dabei ist.
Da bin ich im WWW auf ein wunderschönes Bild gestoßen.
Ich möchte dir nun noch kurz erklären was dieses Bild beinhaltete.
Es war ein einfacher Baum,sehr kahl,nur mit Ästen also.
An diesem Baum hingen aber statt der Blätter lauter Wünsche die man sich pflücken konnte.
Z.B.
Frieden
Hoffnung
Liebe
Gesundheit
und noch verschiedene andere Wünsche.
Die Palette war also recht vielseitig.
Ich habe dieses Bild mit dem Baum der Wünschealso als mein Blogthema ausgewählt.
Das entspricht ja,ich benenne es mal so, fast einem Autorenbeitrag den man hier veröffentlicht.
Mein Gedanke war es,dass sich jeder meiner Blogfreunde einen Wunsch pflücken darf und darüber einen kurzen Kommentar abgibt warum es dieser Wunsch ist.
Das habe ich auch ausführlich dokumentiert.
Die meisten meiner Blogfreunde schrieben nur:
"Danke,sehr nett"
oder
"Schönen Abend,ich habe mir etwas gepflückt"
Die wenigsten haben dokumentiert:
1.Was sie gepflückt haben.
2.Warum sie gerade diesen Wunsch gepflückt haben.
Was ich mit meiner kleinen Geschichte mitteilen möchte ist dies:
Du hast vollkommen Recht,dass man auf ein Thema,welches gewählt worden ist, und zu dem man sich entschlossen hat zu kommentieren auch mit ausreichender Kommunikation eingehen sollte.
Ich werde mich in dieser Hinsicht demnächst besser vorbereiten,damit so etwas wie heute Vormittag bald der Vergangenheit angehört.

Leider ist mir diese Spontanität nicht immer allgegenwärtig.
Ich brauche relativ lange bis ich die richtigen Worte gefunden habe und diese auch textlich so rüberbringen kann,dass ich mit meinem Gesprächspartner eine Kommunikation eingehen kann,die auf einem einigermaßen ansprechendem Niveau stattfinden kann.
Ein ansprechendes Niveau kann man aber nur erreichen,wenn man den veröffentlichten Text auch versteht und man sich für das Thema interessiert.
Sich interessiert darüber zu schreiben und gewillt ist auch mit dem Gesprächspartner ggf.über die geteilten Ansichten zu diskutieren.
Ich habe mich damals sehr geärgert:
In meinen Blog hatten einige ,neben diesen sinnlosen Sprüchen,auch Bilder eingebunden die absolut nicht zu meinem Blogthema passten .
Sinnvolle Kommentare zu einem Thema abzugeben ist nicht immer einfach,und ich denke auch das derjenige der den Text veröffentlicht hat über eine gute Menschenkenntnis verfügen muss um zu entscheiden ob ein Kommentar der abgegeben wurde,und der nicht ganz so dem Ideal entspricht,nun aus mangelnder Kenntnis oder aus Boswilligkeit kommentiert wurde.
Oder siehst du das anders?
Menschen drängt man nicht seine eigene Meinung auf.
Man muss es akzeptieren,und ich denke vernünftige Menschen können das auch,dass jeder Mensch eine eigene Meinung hat.
Wie ich in meinem Kommentar ja schon geschrieben habe;Diskutieren über geteilte Meinungen kann sehr interessant sein,wenn alle Gesprächspartner die Etikette der Höflichkeit bewahren.
Eine Diskussion besteht darin.das ist meine persönliche Meinung,über verschiedene Ansichten zu sprechen und die Meinung des Gesprächspartners nicht unbedingt zu akzeptieren,aber zu tolerieren.
Verschiedene Menschen haben auch verschiedene Meinungen,es wäre ja sonst auch langweilig,oder?
Ich persönlich halte es so:
Wie du mir,so ich dir.
Sei es im realen Leben,oder in der virtuellen Welt.
Kein Mensch ist fehlerfrei,aber es gibt auch Menschen die,wie ein Spürhund,nach den Fehlern der anderen suchen.
Und haben sie eine Schwachstelle entdeckt,bohren sie immer tiefer ein Loch in die "Wunde"
Solche Menschen verachte ich.
Mit dir z.B. kann man wunderbar diskutieren,denn du hast Achtung vor den Menschen.
Ich hoffe ich habe dir nun einigermaßen erläutern können wie ich den oben geschriebenen Satz interpretieren wollte.

@ kommt123 - Eine sehr kluge Metapher! Auf welchen Seminaren lernt man so etwas?

@ kommt123 - Eine sehr kluge Metapher! Auf welchen Seminaren lernt man so etwas? Wink
Eine übertragende Bedeutung zu gebrauchen,um anschließend in der bezeichneten Sache und in der in der übertragenden Sache eine Gleichung zu formulieren,kann man bestimmt auch in Seminaren lernen.
Ich dagegen habe meinen gesunden Menschenverstand eingesetzt.
Ein gesunder Menschenverstand ersetzt zwar keine Bildung,aber es erleichtert die Wahl zu treffen zwischen Menschen mit denen ich kommunizieren möchte und mit Menschen mit denen ich nicht kommunizieren möchte.
Wenn diese Menschen dann meinen noch ein wenig tiefer zu graben...dann "tanze" ich selbstverständlich nach dem Takt,der auch getrommelt wird.

Ich hoffe ich konnte dir mit meinem Kommentar eine verständliche Antwort auf deine Frage geben.

Jede Frage enthält immer auch eine Aussage,
Ich persönlich differenziere eineAussage von einer Aussagekraft.
Eine Aussagekraft zu erzielen mit einer rhetorischen Frage,das wäre wenn ich jemandem meine Meinung aufdrängeln möchte.
Ich aber habe geschrieben:
"Es lag nicht in meiner Absicht,mit meiner Frage an dich,eine Aussagekraft zu erzielen."
Demnach sollte meine Frage dazu dienen,wie in deinem sehr verständlichen Link den du für mich eingestellt hast,dich zu einer Disskussion zu aminieren.
Also eine "Aussage" zu kommentieren.
Aber wie ich gelesen habe,hast du es ja auch so verstanden.

Ich wollte mit meinem Kommentar nur noch einmal darauf hinweisen wie ich es gemeint habe.
Ich hoffe es ist ok für dich.
Auf deine angekündigte Antwort bin ich jedenfalls sehr gespannt.
Vielleicht schreibe ich mal was über Fragetechnik...
Ich werde mir erst einmal deinen nett geschriebenen Kommentar und deine Erklärungen zu diesem Thema noch einmal Revue passieren lassen.
Im Moment bin ich damit ein wenig überfordert,so das ich auch keinen Kommentar dazu abgeben möchte.
Ich bin der Auffassung es ist keine Schande wenn man sich selber eingesteht auch mal mit dem "Latain" am Ende zu sein.

Diesen Punkt hast du gerade bei mir erreicht
