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Internet: KuriositätenSachen gibt's, die gibt's gar nicht

Bild 1: Detail einer christlichen Kirche
Als ich gerade dabei war nachzusehen, ob es aktuelle Koscher-Listen online gibt, stieß ich über einen link auf etwas, was eigentlich weniger mit Essen zu tun hat, aber trotzdem paßt. Außerdem - so erzählen uns die Esoteriker und Hobbyphilosophen ja gern, wenn man sie beim Schwindeln oder unlogischen Denken erwischt - hängt ja ohnehin alles mit allem zusammen. Nun denn! Dann will ich das mal glauben und befolgen... - wie man sieht, ist ja z.B. manche VIVA-Moderatorin gar nicht so weit vom mittelalterlichen lebensfrohen Christentum entfernt (siehe Bild 1).
Bei manchen Nachrichten, Werbungen oder sonstigen Seiten im Web schaue ich immer erst einmal auf den Kalender... - es könnte ja sein, daß wir den 1. April haben und sich einer einen Scherz erlaubt hat. So dachte ich auch heute, als ich auf eine Werbung für ein neues Parfüm namens VULVA stieß. Als Viel- und Schnell-Leser habe ich ja einen eingebauten Korrekturmodus, der ganz automatisch als Hintergrundprogramm abläuft, und so dachte ich - harmlos, wie ich nun einmal bin, das Parfüm hieße "Vulkan", wegen eruptiver Erotik und dergleichen. Weit gefehlt, es heißt wirklich VULVA, und der Name ist Programm. Immerhin heißt die Website auf englisch ja auch "smell me and come", für die, die es immer noch nicht kapiert haben, geht's auch auf deutsch unter "riech mich und komm"!
Hier die hard facts:
- Vulva 1 (Wikipedia)
- Vulva 2 (Dr. Sommer in BRAVO)
- Vulva 3 (www.smellmeand.com) - bitte als Leser bestätigen, daß man (EU) über 18 alt ist (nicht-EU 21!)...
- Vulva 4 (www.riechmichund.com)- bitte als Leser bestätigen, daß man (EU) über 18 alt ist (nicht-EU 21!)...
- Vulva (ad infinitum) Wer immer noch nicht genug Impressionen hat, findet das Thema umfassend künstlerisch in unzähligen Galerien dargestellt unter http://home.dtc.ch/nuhlmann/ - die letzten drei Webadressen sind nicht geeignet für Minderjährige und katholische Priester!

Bild 2: ...das Produkt...
Frau Roche rühmte sich ja in ihrem Werk Feuchtgebiete auch der Tatsache, sie würde sich nicht waschen, sondern ihr natürliches körpereigenes Parfüm vorziehen, zu diesem Zweck greift sie an versteckt liegende, normalerweise der Öffentlichkeit nicht zugängliche Zonen ihres Körpers und tupft sich davon hinters Ohr. Das hat sie öffentlich verkündet, in Interviews, im Fernsehen, in Zeitungen. Außerdem hat sie noch öffentlich geäußert, sie wolle "das Geschlechtsteil eines Mannes durch seine Hose hindurch riechen".
Das alles - also die aus einer einengenden Beziehung mit einem realen menschen herausgelöste olfaktorische Stimulation - diente hier offenbar als Anregung bei der Produktentwicklung. Auszug aus der Werbung: "more organic content - worldwide unique"...
Der typische Anwender des Produkts in einem flash-Video, das sein Leiden an seiner Obsession nett veranschaulicht
Und der Preis? Vermutlich günstiger als reale Experimente auf den Waldwegen an tschechischen Fernstraßen gleich hinter der deutschen Grenze, ich habe den dortigen aktuellen Preis nicht recherchiert und gehöre auch nicht zu den Nutzern solcher Dienstleistungen. - Im Internet kostet der Spaß ("reicht für mehrere Anwendungen") erschlaffend niedrige 24,95 Euro (Zahlung per paypal oder credit card), doch mit Yatego, dooyoo und esgehtbilliger.de geht es auch billiger, man ist schon ab 18,89 Euro mit von der Partie. Vielleicht kommen demnächst die angebrochenen Flaschen auf den Markt über ebay, wer weiß? Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn woher hat man die Gewißheit, was der vorige Anwender da alles nachgefüllt hat? Rücknahme und Gewährleistung sind hier aller Erfahrung nach ausgeschlossen... - Übrigens: es soll auch Frauen geben, die damit eigene Geruchsbildungen verstärken möchten. Tja, wer's braucht... - Oder will Madame einmal testen, ob ihr häuslicher Ochse zum Stier wird, wenn er mal was anderes riecht, nach dem Motto variatio delectat? Eine ganz neue Variante zu der Vorgabe: "Appetit kannst Du Dir holen, aber gegessen wird zuhause!"
Der typische Anwender des Produkts während einer öffentlichen Anwendung

Bild 3: ...ein typischer Anwender...
In jedem Mann schlummert ja nicht nur ein Kind, sondern auch ein kleiner Techniker, wenn nicht gar Ingenieur; somit beschäftigt mich die Frage, wie das eigentlich rein technisch geht. Nun weiß ich, wie Kühe gemolken werden, an Schafen und Ziegen habe ich mich sogar selbst einmal versucht, gar nicht so einfach, das Milchmelken. Bei diesem Thema hier dürfte das noch schwieriger sein: geringere Mengen, komplizierterer Zugang. - Da war ich also völlig überfragt, was die großtechnische Gewinnung dieser kostbaren Flüssigkeit angeht. Man braucht ja pro Woche doch sicher einige Liter, das Zeug geht doch bestimmt im weltweiten Vertrieb weg wie warme Brötchen... - immerhin kann man in Japan ja an Automaten gebrauchte, also getragene Damen-Slips ziehen, den Markt gibt es also.
Bilder und Texte
Erst ab 18, und wieder nicht für katholische Priester geeignet!
An dieser Stelle versuchte ich, eine Projektgruppe ins Leben zu rufen, um das Geheimnis der Produktgewinnung zu erforschen. Allerdings war mein Weib dem Thema gänzlich abgeneigt, sie verbat sich, mit solchen fremden Themen intimer Art belästigt zu werden, auch die von mir in Aussicht gestellte Idee, auf den Marketing-Zug mit aufzuspringen und ein ähnliches Produkt von Männern für interessierte Damen zu verkaufen, konnte sie nicht wirklich überzeugen.
Irgendwie hat sie recht. Denn auch ich bin eher konservativ und nähere mich dem Thema lieber in Echtzeit, im persönlichen Dialog und auch eher handwerklich. Außerdem: die gute alte Idee der Manufaktur ist mir hier irgendwie viel sympathischer, da weiß man, was man hat. - ich werde also am Wochenende an einem kreativen workshop teilnehmen, der streng limitiert ist, auf zwei Teilnehmer, und der nicht öffentlich stattfindet. Es wird auch keine Evaluation dazu geben, Nachfrage zwecklos.
- Bildnachweis:
This scan is in the Public Domain (however, I retain ownership and copyright of the original transparency and any higher-resolution scans derived from it). If you use the photo outside Wikipedia, a photographer's credit (Simon Garbutt) would be appreciated. SiGarb 00:05, 23 November 2005 (UTC)" - Wikipedia, public domain, file Kilpeck_Sheelagh_na_Gig.jpg
Bilder 2, 3 sind screenshots der Produktwerbung
Kommentare


Bespringt jedes Loch, notfalls auch eine Colaflasche.
Testosteron pur, ohne Hirn.

Sind auch unlogisch und doch tun wir es jede Nacht, Einige träumen sogar den ganzen Tag,
Die Schweinegrippe sollte man hier auch nicht vergessen
